Wie schützen wir unsere Kinder vor sexualisierter Gewalt und wie sensibilisieren wir sie bezüglich ihrer und anderer körperlichen Grenzen? Und wie geschieht dies ohne dabei den natürlichen Entdeckungsdrang der Sexualität zu tabuisieren?
Diese Frage habe ich mir als Sexualpädagoge gestellt und dabei ein Konzept entwickelt, welches sexualpositiv den Wissensdrang von Vorschulkindern und Grundschülern stillt und logisch den Intimbereich als zu schützende Zone erklärt.
Warum tragen wir überhaupt Unterhosen?
In meinem Projekt ermitteln wir die Unterschiede von Kindern, insbesondere diese zwischen Jungen* und Mädchen*. Dabei sammeln wir zunächst Begriffe, die die Kinder bereits kennen und klären weitere anatomische Namen.
Durch Checker-Fragen, die wir uns zu Beginn der Projektreihe ansehen, haben die Kinder die Zielfragen stets vor Augen und bleiben begeistert am Thema. Altersgerechte, lustige und farbenfrohe Illustrationen sind auf große Platten gedruckt und bieten ein interaktives Lerntool.
VORSCHULE
In der Vorschule finden viele Theaterpädagogische Übungen und Spiele zu Distanz und Nähe statt.
Die Kinder erfahren ihre eigenen Grenzen und können nachspüren, wie es sich anfühlt wenn diese übertreten werden. Sie werden dadurch außerdem in ihrem ICH-Gefühl gestärkt und können am Ende nicht nur NEIN sagen sondern wissen auch warum.
Ruhige Mal- und Arbeitsphasen mit Arbeitsblättern schaffen einen ausgleich zwischen Bewegung und Ruhephasen. Das an Körpererfahrung erlebte, übertragen die Kinder kreativ in ihrem eigenen Bild.
Kinder, die eine Grenzverletzung erfahren haben, wissen nicht mehr wo ihre Grenzen verlaufen und wissen eben auch nicht, ab welchem Punkt sie Nein sagen können.
GRUNDSCHULE
Nachdem wir die anatomischen Unterschiede von Jungen* und Mädchen* geklärt haben, schauen wir uns die Veränderungen in der Pubertät an und beantworten auch die Frage, wie ein Baby entsteht.
Durch einen positiven Fokus wird indirekt auch die persönliche Grenze und die Bewahrung der Intimsphäre gestärkt. Auf Alltagssituationen, die Täter*innen und Opfer von sexualisierter Gewalt darstellen, kann so verzichtet werden. Auch weil wir wissen, dass aktuellen Studien zufolge, Täter*innen meist bekannt und sogar Teil der Familie sind, begegnet uns während des Projektes die „Unterhosenregel“.
Diese basiert auf den Kinderrechten und stärkt durch eine positive Formulierung gegen Grenzverletzungen aller Erwachsenen und Kindern.
GRUNDSCHULE
Dauer: 4 Unterrichtsstunden
Voraussetzungen: 1 Klassenraum mit Tischen und Stühlen
Personal: je nach Gruppengröße ein/e Lehrer*in
Ziele: Körperwissen, sexuelle Bildung, Prävention von sexualisierter Gewalt
VORSCHULE
Dauer: 3x 1 Stunde
Voraussetzungen: Bewegungsraum, Stühle
Personal: je nach Gruppengröße ein/e vertraute Pädagog*in
Ziele: Körperwissen, sexuelle Bildung, Grenzen kennenlernen, Prävention von sexualisierter Gewalt
PREIS
Kosten sind bitte per Mail zu erfragen. Diese setzen sich aus Anfahrt, Arbeitsmaterial wie Arbeitsblätter und Klassen- bzw. Gruppengröße zusammen.